Brut- & Setzzeit bedeutet Rücksicht – aber nicht Langeweile!
🐾 Rücksicht mit Herz:
Brut- und Setzzeit mit Hund – warum jetzt Leine angesagt ist (und wie’s trotzdem schön wird)
Wenn Rücksicht der schönste Spaziergang ist
Frühling liegt in der Luft. Die Vögel zwitschern, das Gras duftet nach Abenteuer – und dein Liebling steht voller Tatendrang an der Tür. Zeit für Gassirunden mit Sonne im Gesicht und Erde unter den Pfoten.
Aber: Zwischen März und Juli heißt es in vielen Regionen „Leine dran – Rücksicht an!“ Denn jetzt beginnt die Brut- und Setzzeit – eine sensible Phase für Wildtiere. Warum das so wichtig ist und wie ihr trotz Leinenpflicht richtig schöne Spaziergänge erlebt, verraten wir dir hier. Und: Wir haben pfotengetestete Ideen für Nasenarbeit & Auslastung, die euch das Leinenabenteuer versüßen. 🐶🌼
🐣 Was ist die Brut- und Setzzeit überhaupt?
Zwischen Frühjahr und Sommer bringen viele Wildtiere wie Rehe, Hasen oder Bodenbrüter ihren Nachwuchs zur Welt – oder sie brüten in Hecken, Wiesen und sogar direkt neben dem Feldweg.
In dieser Zeit sind die Tiere besonders empfindlich – jede Störung kann gefährlich werden. Ein neugieriger Hund, der einer Spur folgt, kann Jungtiere aufscheuchen oder verletzen, oft ohne böse Absicht.
Deshalb gilt in vielen Bundesländern: Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit – oft vom 1. März bis 15. Juli. Die genauen Regeln unterscheiden sich je nach Region – aber die Rücksicht bleibt gleich 💛
📏 Was bedeutet das für dich & deinen Liebling?
✅ Leine dran – vor allem in Wald, Feld & Wiese
✅ Achte auf Hinweisschilder oder regionale Vorgaben
✅ Auch Schleppleinen zählen oft als „angeleint“ – mit ihnen habt ihr mehr Bewegungsfreiheit
✅ Der wichtigste Begleiter: dein gutes Bauchgefühl
🐕💨 Aber mein Hund braucht Auslauf…
Natürlich! Gerade aktive Hunde oder Freilauf-Fans brauchen Bewegung, Auslastung und Abenteuer. Aber: Freiheit beginnt manchmal an der Leine – mit deinem liebevollen Begleiter an deiner Seite.
Und hier kommt das Schönste:
👃 Nasenarbeit – die Superkraft deines Lieblings
Hunde lieben es zu schnüffeln – und das aus gutem Grund. Ihre Nase ist ihr Superorgan, ihre Verbindung zur Welt. Schon 10 Minuten intensives Schnüffeln können so auslastend sein wie 30 Minuten rennen!
💡 Schnüffel-Ideen für die Leinenzeit:
➡️ Leckerli-Suche im Gras
Verstecke kleine Snacks oder Trockenfutter auf eurem Weg – am besten in ruhigen Ecken.
➡️ Zuhause schnüffeln
Schnüffel-, Intelligenz- und Beschäftigungsspielzeuge, Futterbälle oder selbstgemachte Leckerlisuche mit Decke & Karton machen auch Regentage spannend.
➡️ Gassi mit Aufgaben
Baue kleine „Suchaufträge“ ein – z. B. ein bestimmtes Lieblings-Spielzeug finden oder gezielt Kommandos abrufen.
➡️ Schleppleine + Dummyarbeit
Mit Schleppleine kannst du kontrolliert arbeiten – z. B. Apportierspiele oder kontrolliertes „Verlorensuchen“.
➡️ Riech-Memory
Benutze Geruchsdosen oder verschiedene Materialien, die dein Hund zuordnen darf – das geht auch prima im Garten oder auf dem Balkon.
💬 Unser Fazit:
Leinenpflicht ist kein Verzicht – sondern ein Zeichen von Rücksicht.
Gerade jetzt, wenn die Natur erwacht, zeigt sich, wie wunderbar achtsam wir mit unserem Liebling unterwegs sein können. Statt Rennen einfach mal Riechen. Statt Hetzen lieber gemeinsam Entdecken.
Mit einer Schleppleine, etwas Kreativität und ganz viel Herz wird selbst ein „Pfotenstopp“ zur schönsten Abenteuerzeit.
Denn: Bindung entsteht nicht durch Meter – sondern durch Nähe.